Wer weiß denn so was? Vielfalt handwerklicher Berufe erkundet

In Deutschland gibt es über 100 Berufe im Handwerk. Welch vielfältige Möglichkeiten das Handwerk bietet, erkundeten in der letzten Septemberwoche die Schülerinnen und Schüler des achten Jahrgangs der Gesamtschule Reichshof. Unter dem Motto „Wer weiß denn so was?“  begegneten die Gruppen an unterschiedlichen Lernorten einer breiten Palette von Berufsbildern. Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von ihren Tutorinnen und Tutoten, mit denen sie im Unterricht die Exkursionen sorgfältig vorbereitet hatten. rhk-2016-10-07-handwerkertag-16

Das Berufskolleg Oberberg in Dieringhausen stellte anhand praktischer Arbeiten in Kleingruppen gleich fünf Tätigkeitsbereiche vor (Anlagenmechaniker; KfZ-Mechatroniker, Friseur; Tischler; Elektroniker). Im Aus- und Weiterbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd in Kreuztal ging es in Workshops vor allem um die Zimmerei und das Fliesenlegen.

In der Eckenhagener Gesamtschule engagierte sich für das Berufsbild Metallbauer/in Herr Zwinge von der Firma Zwinge aus Bergneustadt; Herr Caspari von der Firma Renner in Reichshof stellte den Beruf des Tischlers vor, und Herr Hensel von der Gummersbacher Firma Bondke führte in den Beruf des Malers und Lackierers ein. Annette Schößler, Koordinatorin für Berufsorientierung an der Gesamtschule Reichshof, bedankte sich für den Einsatz der Handwerkerschaft und der beteiligten Firmen und Personen, durch die der erfolgreiche Handwerkertag erst möglich wurde.

In der Nachbereitung werteten die Schülerinnen und Schüler die gewonnenen Erkenntnisse im Unterricht aus und dokumentierten sie. Besonders interessiert zeigten sie sich an den Informationen über vielfach noch unbekannte berufliche Möglichkeiten. Was ein Duales Studium ist, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Aber ein „Triales Studium“? Hier, so erfuhren die Schülerinnen und Schüler, kommt zu Ausbildung und Studium noch die Meisterschule hinzu. Nach ca. viereinhalb Jahren haben die Absolventen ihren Gesellenbrief, den Meistertitel und einen Bachelor in Handwerksmanagement. Man sieht nicht nur daran: Handwerk eröffnet vielerlei Wege zu individuellen Karrieren