Zu Gast im Reich der Mitte

Schülergruppe der Gesamtschule Reichshof bereiste China

In den Osterferien reisten 21 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Reichshof mit den Delegationsleiterinnen Christiane Körling und Veronika Irnich nach China. Dies war der Gegenbesuch in der „Foreign Language School“ in Wuhan, deren Abordnung im Juli vergangenen Jahres nach Eckenhagen gekommen war.

Vom heißen Shanghai ging es über das zentralchinesische Wuhan bis ins kühle Beijing (Peking). In Shanghai besichtigte die Gruppe während ihres zweitägigen Aufenthalts die Stadt und insbesondere den imposanten Pearl Tower.  In Wuhan waren erfolgte die Unterbringung  in den Familien der Schülerinnen und Schüler, die im letzten Jahr Reichshof besucht hatten. Hier erlebten die Reichshofer auch den chinesischen Alltag hautnah. „Wir waren nicht nur reisende Touristen, sondern Gäste, die eine herzliche Aufnahme erfahren haben“, sagte Veronika Irnich. 

 „Natürlich war da auch einiges gewöhnungsbedürftig, etwa Fischsuppe zum Frühstück oder Entenzungen in Gelee, die gab es in kleinen Tüten wie bei uns Müsli-Riegel“, erklärte Tim Kallies. Interessant war auch die Teilnahme am Unterricht. Insbesondere eine Stunde  in Thai-Chi und Kalligraphie blieben ebenso im Gedächtnis wie die tägliche 15minütige Gymnastik für die ganze Schule.

Oberstufenleiterin Christiane Körling fiel insbesondere die strikte Ausrichtung der Schule auf das Abitur auf. Es komme dabei weniger auf tägliche Arbeitsdisziplin als auf das Bestehen der  regelmäßigen Prüfungen an. Deutsch als Fremdsprache stößt in Wuhan auf großes Interesse. Das chinesische Wort für Deutschland bedeutet übrigens so viel wie „Tugendland“.

In Beijing erwartete die Gruppe eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten wie der Platz des Himmlischen Friedens, die Verbotene Stadt, das Olympiastadion, das olympische Dorf, die chinesische Mauer und die  Ming Gräber. Auf allen drei Stationen der Reise, insbesondere in Beijing,  fiel die Umweltproblematik auf. „In Wuhan habe ich den blauen Himmel nur einmal gesehen“, erinnert sich Gina Kötter.

 „Das waren 12 Tage voller neuer Eindrücke“, resümierte Tom Krämer. Beeindruckt waren alle durch die Größe der Städte. Dort sei vor allem die Bestrebung bemerkbar, westliche Standards einzuhalten. „Der Ehrgeiz und Zukunftsorientierung der jungen Generation ist deutlich spürbar“, beobachtete Christiane Körling: „Die Chinesen sind stolz auf ihr Land und dessen wirtschaftliche Errungenschaften. Aber auch der Wunsch nach einer demokratisch gewählten Regierung wie bei uns war deutlich.“

Womöglich folgen auf die „erste Runde“ des Austauschs bald weitere Besuche. Hier haben die Schulgremien das letzte Wort.