„Zum Tandem braucht man zwei“

Polen-Gastfreundschaftx

Polen-Sept.-2014-Arbeitenx

Hatten die Partner im Sommer gerade das 15-jährige Jubiläum des Austauschs zwischen der Gesamtschule Reichshof und dem I. Allgemeinbildenden Lyceum Łańcut in Polen gefeiert, so fand Ende September der Besuch einer Reichshofer Delegation in Polen statt. Die Organisatorin Kerstin Krug und die didaktische Leiterin der Gesamtschule Reichshof, Anne Halfar, waren mit 14 Schülerinnen und Schülern wie immer in polnischen Gastfamilien untergebracht.

Der Besuch stand unter dem Motto „Zum Tandem braucht man zwei“ und legte einen Schwerpunkt auf den gegenseitigen Spracherwerb, der auch die deutschen und polnischen Lehrkräfte mit einbezog.

Nach der traditionellen Begrüßungsfeier in der polnischen Schule mit Brot und Salz durch den polnischen Schulleiter Robert Szura erwartete die Reichshofer ein abwechslungsreiches Programm. Die Projekte zum Spracherwerb standen unter dem Leitwort: „Jede neue Sprache wird zum nächsten Fenster auf die Welt.“ Die Sprachkurse in Deutsch und Polnisch fanden in der Sprachenschule „Germanitas“ in Rzeszów und in der polnischen Partnerschule in Łańcut statt.

Auch diesmal kam es zu vielfältigen Kontakten und Gesprächen, etwa beim gemeinsamen Sport, bei Wanderungen sowie bei der Besichtigung einer Glasbläserei mit Workshop, bei der Erkundung der Stadt Krakau und bei den gemeinsamen Essen. Trauer und Bestürzung rief der Besuch des Konzentrationslagers Auschwitz und Auschwitz-Birkenau hervor.
Umso bemerkenswerter empfanden die deutschen Besucher die herzliche Gastfreundschaft der Polen. Der Gegenbesuch der polnischen Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte wird im Juni 2015 erfolgen. Die begonnene Projektarbeit soll dann fortgesetzt werden. Großer Dank gebührt erneut dem Deutsch-polnischen Jugendwerk (DPJW) und dem Förderverein der Gesamtschule Reichshof für die finanzielle Unterstützung.